Mandelpower für den Stoffwechsel: Neue Studie zeigt grosse Wirkung bei Risikopatienten

Eine klinische Studie aus den USA belegt: Wer täglich Mandeln knabbert, verbessert wichtige Gesundheitsmarker – besonders bei metabolischem Syndrom.

Schon eine Handvoll Nüsse kann Entzündungen lindern, Cholesterin senken und die Darmgesundheit fördern.

So lief die Studie ab

Wissenschaftlerinnen der Oregon State University führten eine zwölfwöchige klinische Studie mit Erwachsenen zwischen 35 und 60 Jahren durch. Zwei Gruppen wurden verglichen: Eine ass täglich Mandeln im Wert von 320 Kalorien – das sind rund 45 Stück. Die andere erhielt Cracker mit gleichem Kaloriengehalt, aber ohne gesunde Fette, Proteine oder Mikronährstoffe.

Das Resultat: Schon nach vier Wochen zeigten sich bei der „Mandelgruppe“ deutliche Verbesserungen im Blutbild.


Tipp: 30 bis 45 Mandeln pro Tag – ungesalzen und ungeröstet – decken bereits 50 % des Tagesbedarfs an Vitamin E.

Was Mandeln im Körper bewirken

  • Mehr Vitamin E: Ein starkes Antioxidans, das Entzündungen bremst
  • Weniger LDL-Cholesterin: Das „schlechte“ Cholesterin wird gesenkt
  • Weniger Bauchfett: Der Taillenumfang reduzierte sich signifikant
  • Verbesserte Darmgesundheit: Hinweise auf geringere Entzündungswerte

Gemäss der Forscherin Prof. Maret Traber erreichen über 90 % der US-Amerikaner ihren täglichen Bedarf an Vitamin E nicht – auch in der Schweiz dürfte die Quote ähnlich hoch sein.


Gut zu wissen: Vitamin E schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Besonders wichtig ist es bei hohem Blutdruck, Diabetes oder erhöhten Blutfetten.

Was ist das metabolische Syndrom?

Das metabolische Syndrom ist ein Paket aus mehreren Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes. Es liegt vor, wenn mindestens drei dieser Kriterien erfüllt sind:

  • Fettleibigkeit im Bauchbereich
  • Erhöhter Blutdruck
  • Erhöhter Blutzuckerspiegel
  • Niedriges HDL („gutes“ Cholesterin)
  • Hohe Triglyceridwerte

Die Betroffenen haben laut Studien ein dreifach erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und sterben doppelt so häufig an einer koronaren Herzkrankheit.


Achtung: Auch bei schlanken Menschen kann ein metabolisches Syndrom vorliegen – etwa bei genetischer Veranlagung oder Bewegungsmangel.

Fazit: Mandeln sind mehr als ein Snack

Die Studie zeigt: Mandeln können mehr als sättigen – sie fördern ganz konkret die Gesundheit. Wer regelmässig eine kleine Menge in den Alltag integriert, schützt Herz, Gefässe und Darm. Besonders bei erhöhtem Risiko für Stoffwechselstörungen lohnt sich der tägliche Griff zur Nuss.

 

Quelle: xund24.ch-Redaktion/pressetext.redaktion/Moritz Bergmann
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